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2244 Teppiche
Kelim Teppiche
Kelim-Teppiche können auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken. Ihre Geschichte beginnt bei den Nomadenvölkern des Nahen Ostens. Dort wurden sie ausschließlich für den Eigengebrauch gewebt und als Sitzmatten, Bodenbeläge, Zeltvorhänge, Decken und Wandschmuck verwendet. Die Motive stellten das Alltagsleben der Menschen, die Tier- und Pflanzenwelt und tief verwurzelte Traditionen dar. Sie drückten Gefühle aus und waren ein wichtiger Teil der Mitgift.
Kilim-Teppiche wurden von Frauen gewebt, die ihr Wissen von Generation zu Generation an ihre Töchter weitergaben. Auf diese Weise konnte jeder Stamm seine typischen und unverwechselbaren Muster bewahren. Die Wolle stammt von den Schafen und wurde mit Pflanzen und Mineralien gefärbt. Dies erklärt die schönen Farben dieser traditionellen Teppiche. Das Wort Kelim bedeutet übrigens ins Deutsche übersetzt "grob gewebte Decke".
Heute stammen die meisten Kelimteppiche aus Persien, Afghanistan, Iran und der Türkei. Antike Kelimteppiche sind weltweit geschätzte Kunstobjekte und Sammlerstücke. Echte Kenner können diese Teppiche nicht nur an ihren Motiven und Farben, sondern auch an ihrem Nomadenstamm erkennen.
Sie gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Orientteppichen. Sie werden gewebt und nicht geknüpft. Ihre Webtechnik besteht aus Wolle (selten Baumwolle) in der Kette und Wolle im Schuss. Das bedeutet, dass sie aus zwei verschiedenen Garnen hergestellt werden. Die vertikalen Fäden des Webstuhls werden als Kette bezeichnet, die horizontalen Fäden als Schuß.
Dementsprechend bestimmen die Anzahl und Länge der Kettfäden die Breite und Länge eines Kelims. Besonders elegant sehen Kelims aus, wenn Seiden- und Silberfäden in den Schuss eingewebt werden. Um die Festigkeit der Teppiche zu gewährleisten, werden Kelimteppiche selten in Übergrößen angeboten. Sie sind eher in Form von Läufern und Brücken erhältlich.
Diese Teppiche sind flach gewebt, haben keinen Flor und zeichnen sich durch eine feste Struktur aus. Sie gelten außerdem als sehr robust, pflegeleicht und wärmedämmend. Weitere Merkmale von Kelimteppichen sind ihre meist farbenfrohen Designs und geometrischen Muster sowie die Tatsache, dass sie auf Vorder- und Rückseite fast identisch aussehen. Das ist ein großer Vorteil, denn so kann der Teppich beidseitig genutzt und seine Lebensdauer verlängert werden. Sie werden zu 100 Prozent aus natürlichen Materialien hergestellt und sind somit reine Naturprodukte.
Auf dem Markt sind verschiedene Arten von Kelims erhältlich. Wird Wolle unterschiedlicher Farben zum Weben verwendet, entstehen an den Farbübergängen kleine Schlitze. Diese geben dem Schlitzkelim seinen Namen. Ein Sumak wird gestrickt und zeichnet sich durch ein viel feineres Muster aus. Er kann jedoch nur auf einer Seite verwendet werden. Bestickte Modelle werden als Cicims bezeichnet, grob gewebte als Kecikelims. Sie bestehen in der Regel aus Ziegenhaar und sind in einem gestreiften Muster gewebt. Bei der Golbarjasta werden gewebte und geknüpfte Elemente kombiniert, um stilvolle und abwechslungsreiche Reliefs zu schaffen.
Letztlich lässt sich sagen, dass die Struktur eines Kelims von der Dicke der Wolle, dem Abstand der einzelnen Fäden sowie der Feinheit und Anzahl der Kettfäden abhängt. Die Qualität eines Kelimteppichs wiederum hängt von der Anzahl der Kettfäden und deren Dichte ab. Hier liegen die Durchschnittswerte zwischen 30 und 80 Fäden in der Kette und 100 bis 300 Fäden im Schuss.
Kelimteppiche gelten als sehr robust, langlebig und genügsam. Sie erfordern keinen großen Pflegeaufwand. Wenn sie leicht sind, lassen sie sich leicht ausschütteln. Sie sollten mindestens ein- bis zweimal pro Woche gesaugt werden, wobei auch die Rückseite berücksichtigt werden sollte.
Eine professionelle Teppichreinigung ist nur alle fünf bis zehn Jahre notwendig. Experten empfehlen, sich vor dem Einsatz von Schaum- und Trockenreinigern beraten zu lassen. Deren Einsatz kann sich negativ auf die Färbung des Teppichs auswirken.
Kleine Flecken lassen sich leicht mit einer alkalischen Lösung aus Wasser und Kernseife entfernen. Die Teppiche vertragen keine Teppichreinigungsmaschinen oder Waschmaschinen. Im Allgemeinen sollten sie nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Kilim-Teppiche zeichnen sich durch ihre geometrischen Muster und ihr farbenfrohes Design aus. Stilistische Vielfalt und Farbgebung variieren je nach Herkunftsland. Das Spektrum reicht von leuchtendem Rot, Orange, Blau und Türkis bis zu gedeckteren Farben wie Beige, Grau, Braun oder Schwarz.
Sie zeichnen sich durch eine Vielzahl von Mustern und Farben aus. Ihre warmen Farben und schönen Verzierungen setzen wohnliche Akzente und schaffen gleichzeitig ein harmonisches Ambiente. Im Gegensatz dazu wirkt ein stilvoller Kelim in Schwarz, Grau oder Weiß eher modern. Und ein farbenfroher Kelim auf einem grauen Betonboden weiß mit herrlich bunten Akzenten zu beeindrucken.
Unser Sortiment bietet Ihnen eine große Auswahl an verschiedenen Kelimteppichen. Sie reichen von klassischen Designs bis hin zu modernen Varianten. Ganz gleich, welche Farbe Sie bevorzugen, welche Größe Ihr Kelim haben soll und wie viel Geld Sie zur Verfügung haben: Bei uns finden Sie genau den Teppich, der zu Ihnen passt. Kelimteppiche vereinen Tradition, modernes Wohnen und Nachhaltigkeit. Genug Gründe, um sich für einen unserer stilvollen Kelimteppiche zu entscheiden.
Kelim-Teppiche sind flach gewebte Teppiche, bei denen die Schuss- und Kettfasern von Hand verwoben werden. Im Gegensatz zu Knüpfteppichen haben Kelim-Teppiche keinen Flor und weisen bunte geometrische Muster auf.
Ursprünglich stammen sie aus Zentralasien und der Türkei. Sie werden auch heute noch von Nomadenstämmen und Dorfwebern in Zentralasien, der Türkei, dem Iran, Afghanistan, Pakistan und Teilen Russlands gewebt.
Sie werden auf einem vertikalen Webstuhl hergestellt. Die Schussfäden werden über und unter den Kettfäden eingewebt, um die Muster zu erzeugen. Bei traditionellen Kelim-Teppichen wird sowohl für den Schuss- als auch für den Kettfaden Wolle verwendet.